Kaum eine Frau genügt den gängigen Schönheitsidealen. Diese werden unaufhörlich um sie herum demonstriert. Tag für Tag. Der eigene Körper ist aber einfach anders. Das ist die schlichte Wahrheit, eine nackte Tatsache im wahrsten Sinn des Wortes. Mit dieser Tatsache müssen sich Frauen tagtäglich auseinandersetzen. Sie vergleichen sich permanent mit anderen Frauen - oder noch schlimmer - mit den perfekten Körpern in der Werbung, auf den Titelseiten von Zeitschriften und Plakaten. Mit dem Ergebnis, dass sie sich ungenügend, ja sogar mangelhaft empfinden. Das dadurch gestörte Selbstwertgefühl schlägt sich natürlich im Erleben der körperlichen Liebe nieder. Anstatt sich hinzugeben, beginnt ein innerer Kampf durch die eigene Abwertung und den Versuch, ungeliebte Körperstellen zu verbergen und zu verstecken. Manche Frauen ziehen sich sogar lieber vom Sex zurück, als sich den Blicken eines Mannes auszusetzen, wenn sie ihren Körper nicht schön finden. Viele Frauen glauben, dass auch ihr Partner durch diese Brille der Abwertung schaut und sie verurteilt.
Die Auswertung von Fragebögen aus Männervorträgen und -seminaren zeigt jedoch, dass Männer zwar auf optische Reize in ihrer Umgebung reagieren, aber mit ihrer Partnerin überhaupt nicht unzufrieden sind, trotz all der kleineren oder größeren Abweichungen von der Idealfrau. Ganz im Gegenteil: Männer wünschen sich eine erfüllende Sexualität. Da ist ein zu großer Po, ein klein geratener Busen, der üppige Bauch eher unwichtig.
Kennst du das Thema als Frau und vielleicht sogar als Mann? Wie gehst du damit um?